Gemeinsam stark gegen Gewalt!
Prävention beim SV Bayer Uerdingen 08
Was ist sexualisierte Gewalt?
Sexualisierte und interpersonelle Gewalt ist ein massiver Eingriff in die Intimsphäre einer anderen Person gegen ihren Willen. Er beginnt dort, wo jemand bewusst die sexuellen Grenzen eines Kindes oder eines Jugendlichen überschreitet. Dies können obszöne Bemerkungen, Gesten oder mehrdeutige Messenger-Nachrichten mit sexuellen Inhalten, gezielte, unangenehme oder aufdringliche Blicke, sexualisierte Gesten oder Geräusche sein. Auch das unerwünschte Zeigen von Videos oder Bildern mit pornografischem Inhalt zählt zu sexualisierter Gewalt.
Die Misshandlungen können überall dort vorkommen, wo Menschen zusammenkommen. Zwei Drittel aller Vergewaltigungen finden, entgegen der öffentlichen Wahrnehmung, zuhause, im Freundeskreis, am Arbeitsplatz oder in Sportvereinen statt. Die Täter*innen nutzen die eigene Machtposition aus, verletzen das Vertrauen und Überschreiten Grenzen.
Schweigen ist uncool!
„Sexualisierte und interpersonelle Gewalt ist nie harmlos“ – vor allem sexualisierte Gewalt von Kindern und Jugendlichen gegenüber anderen Kindern oder Jugendlichen wird gerne als „Spaß“ oder „pubertäres Suchverhalten“ bezeichnet. Die tatsächlichen Motive gleichen jedoch denen der Erwachsenen.
- Kostenfreie Hilfe-Angebote (www.hilfe-portal-missbrauch.de , Hilfe-Telefon: 08002255530)
- Ansprechpartner*innen im Verein kontaktieren
- Vorsorgen-Erkennen-Handeln: Elternkompass
Umgang mit Betroffenen
Do´s | Dont´s |
Ruhe bewahren | Keine Versprechen machen, die später nicht gehalten werden können |
Die betroffene Person ermutigen: Anerkennung für den Mut aussprechen, über das Geschehene zu sprechen, und Dankbarkeit für das entgegengebrachte Vertrauen zeigen. | Aussagen der betroffenen Person nicht in Zweifel stellen, selbst wenn sie unglaubwürdig erscheint. |
Wenn die betroffene Person gerade nicht darüber reden möchte, muss das unbedingt akzeptierte werden | Der betroffenen Person niemals Vorwürfe machen |
Das Gespräch sollte zur eigenen Dokumentation festgehalten werden | |
Es gilt, besondere Vertraulichkeit zu wahren | |
Kontakt zu professionellen Ansprechpersonen suchen |
Präventive Maßnahmen des SV Bayer Uerdingen 08 e.V.
Integrität und Sicherheit im Verein
Die Implementierung und Einhaltung der genannten Maßnahmen sind von entscheidender Bedeutung, um eine sichere, vertrauenswürdige und professionelle Arbeitsumgebung in unserem Verein zu gewährleisten:
- Erweitertes Führungszeugnis
- Selbstverpflichtungserklärung
- Unterzeichnung des Ehrenkodex
- Verhaltensleitfaden für Mitarbeiter*innen
- Thematisierung bei neuen Mitarbeitern*innen
Integrität und Sicherheit im Verein
Die Implementierung und Einhaltung der genannten Maßnahmen sind von entscheidender Bedeutung, um eine sichere, vertrauenswürdige und professionelle Arbeitsumgebung in unserem Verein zu gewährleisten:
- Erweitertes Führungszeugnis
- Selbstverpflichtungserklärung
- Unterzeichnung des Ehrenkodex
- Verhaltensleitfaden für Mitarbeiter*innen
- Thematisierung bei neuen Mitarbeitern*innen
Verhaltensleitfaden für Mitarbeiter*innen
Um vor allem den Trainer*innen und Übungsleiter*innen, die direkt mit Kindern und Jugendlichen zusammenarbeiten, Verhaltenssicherheit zu geben, ist es sinnvoll, klare Verhaltensregeln für kritische Situationen aufzustellen. Der Verhaltensleitfaden wird gemeinsam erarbeitet und regelmäßig fortgeschrieben.
Die Grundsätze für den Umgang:
- Wir respektieren alle Teilnehmer*innen und begegnen ihnen auf Augenhöhe.
- Ein ausdrückliches Nein wird von uns respektiert.
- Bei der Unterstützung fragen wir nach, was für die Teilnehmer*innen in Ordnung ist und was nicht.
- Wir gewährleisten in Duschen und Umkleideräumen das Prinzip der "Sechs Augen", d.h., dass sich möglichst mindestens drei Personen im Raum befinden.
- Bei Übernachtungen achten wir auf die Trennung der Geschlechter.
- Keine einzelnen Teilnehmer*innen werden bevorzugt oder beschenkt.
Verhaltensleitfaden für Mitarbeiter*innen
Um vor allem den Trainer*innen und Übungsleiter*innen, die direkt mit Kindern und Jugendlichen zusammenarbeiten, Verhaltenssicherheit zu geben, ist es sinnvoll, klare Verhaltensregeln für kritische Situationen aufzustellen. Der Verhaltensleitfaden wird gemeinsam erarbeitet und regelmäßig fortgeschrieben.
Die Grundsätze für den Umgang:
- Wir respektieren alle Teilnehmer*innen und begegnen ihnen auf Augenhöhe.
- Ein ausdrückliches Nein wird von uns respektiert.
- Bei der Unterstützung fragen wir nach, was für die Teilnehmer*innen in Ordnung ist und was nicht.
- Wir gewährleisten in Duschen und Umkleideräumen das Prinzip der "Sechs Augen", d.h., dass sich möglichst mindestens drei Personen im Raum befinden.
- Bei Übernachtungen achten wir auf die Trennung der Geschlechter.
- Keine einzelnen Teilnehmer*innen werden bevorzugt oder beschenkt.
„Sexualisierte Gewalt“ enttabuisieren
Um sicherzustellen, dass unser Verein angemessen auf das Thema "Sexualisierte Gewalt" im Sport reagiert, setzen wir uns aktiv damit auseinander und haben einen klaren Standpunkt entwickelt. Dies hilft uns, mögliche Ängste oder Abwehrreaktionen zu überwinden. Wir fördern daher eine offene Diskussion über dieses Thema und streben an, eine Kultur der Sensibilisierung zu schaffen.
„Sexualisierte Gewalt“ enttabuisieren
Um sicherzustellen, dass unser Verein angemessen auf das Thema "Sexualisierte Gewalt" im Sport reagiert, setzen wir uns aktiv damit auseinander und haben einen klaren Standpunkt entwickelt. Dies hilft uns, mögliche Ängste oder Abwehrreaktionen zu überwinden. Wir fördern daher eine offene Diskussion über dieses Thema und streben an, eine Kultur der Sensibilisierung zu schaffen.
Interventionsleitfaden
Für mögliche Verdachtsfälle sind bereits im Vorfeld klare Handlungsschritte und Regeln festgelegt. Verfahren und Meldekette sind veröffentlicht und unseren Trainer*innen und Übungsleiter*innen bekannt.
Interventionsleitfaden
Für mögliche Verdachtsfälle sind bereits im Vorfeld klare Handlungsschritte und Regeln festgelegt. Verfahren und Meldekette sind veröffentlicht und unseren Trainer*innen und Übungsleiter*innen bekannt.
Wissen und Handlungskompetenzen vermitteln
Eine wirksame Prävention von Gewalt gegen Kinder kann nur dann gewährleistet werden, wenn alle Beteiligten entsprechend sensibilisiert sind sowie das Präventionskonzept und dessen Instrumente kennen und verstehen. Deshalb wird der Kinderschutz regelmäßig in den Abteilungs- und Übungsleitersitzungen thematisiert. Unsere Trainer*innen und Übungsleiter*innen werden (mind.) einmal jährlich in einem Workshop für das Thema sensibilisiert. Dazu werden auch externe Referenten eingeladen.
Die Eltern werden aktiv in das Thema eingebunden. Unsere Trainer*innen und Übungsleiter*innen pflegen einen regelmäßigen Austausch mit den Eltern und sorgen durch ein geeignetes Kommunikations- und Informationsverhalten für Transparenz. Unsere Mitarbeiter*innen tauschen sich bei Auffälligkeiten oder Vorfällen nach dem Training aktiv mit den Eltern aus.
Wissen und Handlungskompetenzen vermitteln
Eine wirksame Prävention von Gewalt gegen Kinder kann nur dann gewährleistet werden, wenn alle Beteiligten entsprechend sensibilisiert sind sowie das Präventionskonzept und dessen Instrumente kennen und verstehen. Deshalb wird der Kinderschutz regelmäßig in den Abteilungs- und Übungsleitersitzungen thematisiert. Unsere Trainer*innen und Übungsleiter*innen werden (mind.) einmal jährlich in einem Workshop für das Thema sensibilisiert. Dazu werden auch externe Referenten eingeladen.
Die Eltern werden aktiv in das Thema eingebunden. Unsere Trainer*innen und Übungsleiter*innen pflegen einen regelmäßigen Austausch mit den Eltern und sorgen durch ein geeignetes Kommunikations- und Informationsverhalten für Transparenz. Unsere Mitarbeiter*innen tauschen sich bei Auffälligkeiten oder Vorfällen nach dem Training aktiv mit den Eltern aus.
Positionierung des Vereins
Als Verein tragen wir die Verantwortung dafür, sicherzustellen, dass die Mädchen und Jungen, die in unserem Verein aktiv sind, bestmöglich vor jeglicher Form von Gewalt geschützt werden, insbesondere vor sexualisierter Gewalt. Wir lehnen jegliche Form von Gewalt entschieden ab und streben danach, eine Umgebung zu schaffen, in der Kinder und Jugendliche sich wohl und sicher fühlen können, in der sie Sport treiben und ihre Persönlichkeit entwickeln können, ohne Angst vor Gewalt haben zu müssen.
Unsere Mitarbeiter*innen übernehmen eine breite Palette an Verantwortlichkeiten im Umgang mit den ihnen anvertrauten Kindern und Jugendlichen. Sie setzen sich entschlossen dafür ein, die seelische, sexualisierte und körperliche Gewalt gegenüber Mädchen und Jungen zu verhindern. Als Verein sind wir entschlossen, uns der wichtigen Aufgabe zu stellen, Kinder und Jugendliche in unserem Vereinsumfeld bestmöglich zu schützen, um unseren Verein für potenzielle Täter*innen unattraktiv zu machen.
Zusätzliche Informationsbroschüren:
Für Mädchen : "Wir können auch anders!"
Für Jungen : "Finger weg! Pack mich nicht an!"