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Unsere „Liberty08“

Die Geschichte zum Piratenschiff

Vor langer, langer Zeit gab es ein Schiff, das die Gewässer dieser Welt unsicher machte. Jedoch war es kein gewöhnliches Schiff: Es gehörte einer Piratencrew, die das Wasser und das Meer so sehr liebte, dass sie eigentlich nie mehr etwas anderes machen wollte. Die Piraten waren überall gefürchtet und jeder wusste, dass es kein gutes Zeichen war, wenn sie irgendwo auftauchten. Denn die Piraten wurden über die Meere hinweg gefürchtet. Aber nicht nur die Besatzung war besonders – ihr Schiff war noch außergewöhnlicher als sie selbst: Eingerissene oder nicht vollständige Fahnen, hier und da abgewetzte Planken – man sah dem Schiff an, dass es schon sehr lange und vor allem bei jedem Wetter unterwegs war. Da die Besatzung Haie sehr mochte, zimmerten sie aus alten Brettern und Plündereien einen blauen Hai und tauften ihn auf den Namen „Haiko“.

Er wurde am Mast des Schiffes als Symbol bzw. Markenzeichen aufgehängt. Und da auch jedes richtige Piratenschiff einen Namen haben sollte, vergaben sie ihm den Namen „Liberty“, weil sie ihre Freiheit so liebten; und weil es 8 Piraten waren, malten sie dahinter noch eine auffällige „08“.  
Zusammen mit ihrer „Liberty08“ machte die Piratencrew viele Jahre die Meere unsicher, bis sie eines Tages in einen heftigen Sturm gerieten. Dabei wurde ihre „Liberty08“ so stark zerstört, dass die Piraten gezwungen waren an Land zu gehen. Sie versuchten mit Leibeskräften das Schiff zu reparieren, aber scheiterten.

Die Piratencrew stand vor der Wahl: Entweder ein neues Schiff zu bauen, was sehr lange gedauert hätte und vor allem mit viel Arbeit verbunden war oder an Land zu bleiben. Die sonst so harten, aber im Kern weichen, Kerle wurden sehr traurig und überlegten lange, was sie jetzt als nächstes tun?
Da sie aber schon sehr alt waren und keine Kraft hatten, ein neues Schiff zu bauen, setzten sie sich schließlich an Land zur Ruhe.
Schnell gewöhnten sie sich an die neue Situation: Sie fanden die Landschaft sogar so schön, dass sie fast schon froh darüber waren, dass sie genau an dieser Stelle gestrandet waren und somit die Umgebung erkunden konnten, die sie unter normalen Umständen wahrscheinlich nie gesehen hätten.

Im Laufe der Zeit bauten sie für sich kleine Hütten in ihren Lieblingsfarben „blau/weiß“ und „rot/weiß“, die sie in der Nähe ihrer geliebten „Liberty08“ aufstellten. Später kamen am Strand noch gemütliche Hängematten hinzu, in denen man sich perfekt entspannen konnte.

Die Tage und Wochen vergingen wie im Fluge und die Piraten lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende …
Viele Jahre später bekam die Anlage neue Besitzer und wurde zu einem Schwimmverein umgebaut. Jedoch fanden die Käufer die farbigen Hütten, die Hängematten und das Schiff so schön, dass sie sich dazu entschieden, sie auf der Anlage zu lassen. Und so wurden die Piraten nie ganz vergessen und lebten in Ihrer „Liberty08“ weiter. Und wer weiß: Vielleicht schauen sie heute noch dem ein oder anderen Kind beim Piratenspielen zu …