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DEUTSCHLANDS FRAUEN VERBESSERN SICH GEGENÜBER DER EM 2020 UM EINEN PLATZ

Foto: LEN
Aylin Fry (weiße Kappe) warf im Abschlussspiel zwei Tore für die deutsche Mannschaft. (Blaue Kappe Serbiens Kristina Miladinovc)

Die Europameisterschaft in Split (27.08. – 10.09.) ist für unsere Damen und Herren vorbei.
Die Damen haben mit einer soliden Leistung den 10. Platz und die Herren den 13. Platz belegt.

Im Vergleich zur letzten EM in Ungarn haben sich die Frauen um einen Platz verbessert - viel wichtiger war aber für die junge deutsche Mannschaft Erfahrungen zu sammeln, die zur EM mit 8 neuen Spielerinnen an den Start ging.
Für die Torhüterin vom SV Bayer 08, Darja Heinbichner, war es das erste große Turnier bei den Frauen, doch das fiel überhaupt nicht auf und sie bewies mit ihren gerade 18-Jahren einmal mehr ihre große Klasse.

Die blutjunge Mannschaft des Bundestrainers Sven Schulz zeigte auf, dass es ein großer Abstand zur Weltspitze gibt, spielten jedoch mutig und zeigten ihr Potenzial für die Zukunft. Man kann aber sagen, dass das Team zurecht an der EM teilgenommen hat und eine Bereicherung für den Wasserball darstellt.

Diese Meisterschaft war eine großartige Erfahrung für das ganze Team, wir haben viel gelernt und wir haben eine große Zukunft vor uns”, sagte Greta Tadday. “Ich hoffe, dass wir in den nächsten Jahren genug Geld bekommen, um uns lange auf diese Art von Wettkämpfen vorzubereiten. Wir möchten den Wasserballsport in Deutschland populärer machen, das Niveau in allen Altersklassen anheben, so können wir konkurrenzfähiger werden."

Man kann nur hoffen und an die Verantwortlichen appellieren, dass der Frauen-Wasserball wieder die nötige Unterstützung bekommt. Damit sich alle richtig auf eine EM oder WM vorbereiten bzw. überhaupt daran teilnehmen können oder nicht absagen müssen, wegen nicht vorhandener Förderungen.


Deutschlands Herren belegen den 13. Platz in Split

Dieser 13. Platz ist ein historisch schwaches Ergebnis für die deutsche Herren-Nationalmannschaft bei den Europameisterschaften. Um die Zukunft muss man dennoch nicht Bangen, den genauso wie bei den Frauen hat auch bei den Herren ein Umbruch stattgefunden und die Mannschaft wurde stark verjüngt. Die Verantwortung bei diesem Turnier übernahmen vergleichsweise junge Spieler wie Dennis Strelezkij und Fynn Schütze und prägten das deutsche Spiel. Der Abstand zu Nationen wie den Niederlanden oder Rumänien ist jedoch leider kurzfristig mit der verjüngten Mannschaft nicht aufzuholen. Der Nachwuchs lässt aber auf bessere Zeiten hoffen.

 

Die Wasserball-Europameisterschaften brachte in der Adria-Metropole Split einmal wieder prächtige Spiele hervor. Der Titel ging im temporären Becken der Spaladium Arena an Kroatien. Die letzten Plätze für die Weltmeisterschaften 2023 in Fukuoka sicherten sich Ungarn, Frankreich und Montenegro durch ihre gute Leistung.