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HAI-School-Kurse zu Corona-Zeiten

Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen

In der 2. Januarwoche ist die HAI-School in einen neuen Kursblock gestartet – und das seit Corona unter erschwerten Bedingungen: Inzidenz-Höchststände, ständig angepasste Maßnahmen sowie geänderte Test- und Quarantänepflichten müssen bei der Planung, Organisation und Durchführung beachtet werden. Trotzdem möchten wir den Kindern weiterhin die Möglichkeit bieten, bei uns Schwimmen zu lernen. Um aktuell den Kursteilnehmer*innen und Trainer*innen den bestmöglichen Schutz gegen das Virus zu gewährleisten, haben wir daher weitere Schutzmaßnahmen getroffen, die mehr Sicherheit bieten sollen. Was das für Kursteilnehmer*innen und für uns als Schwimmverein bedeutet, verrät uns Katja Spielmann, Schwimmschul-Referentin der HAI-School …

Finden alle Kurse statt?

Wir bieten das ganze Spektrum an – vom Babyschwimmen über die Schwimmschule bis hin zum Breitensport und unserer Talentgruppe, den HAI-Talents – und das schon die gesamte Pandemie über. Wir waren dabei eine Zeit lang die einzige Institution, die überhaupt Schwimmkurse angeboten hat. Seit Corona richten wir uns selbstverständlich immer nach den jeweiligen Vorgaben und agieren entsprechend individuell. Im aktuellen Kursblock erlernen jede Woche insgesamt 1.100 Kinder und Jugendliche bei uns das Schwimmen bzw. besuchen ihre Schwimmtrainings.

Welche Vorkehrungen wurden zur Vermeidung/Minimierung der Ansteckung geschaffen – auch in Bezug auf die Trainer*innen?

Wir haben ein Hygienekonzept, das für jede(n) Besucher*in gilt, der bzw. die unsere Anlage betritt. Zudem gelten selbstverständlich die allgemein verbindlichen Regelungen. Aufgrund der sehr hohen Inzidenzen gehen wir seit kurzem noch sensibler mit der Situation um und bitten Eltern und Kinder um mindestens einen tagesaktuellen Schnelltest. Dies gilt ausnahmslos für alle Kinder ab 4 Jahren. Wir wissen, dass die Eltern generell schon sehr vorsichtig und verantwortungsvoll sind. Dennoch möchten wir mit dieser zusätzlichen Maßnahme das Risiko einer Infektion so weit möglich minimieren und appellieren verstärkt an alle, die Testungen durchzuführen – das gilt natürlich auch für unsere Trainer*innen. Ein eigener Schnelltest/Bürgertest entfällt, wenn die Kinder an ihrem Kurstag schon in der Schule oder KiTa tagesaktuell getestet wurden.

Grundsätzlich ist zu sagen, dass das Ansteckungsrisiko in einem Schwimmbad sehr gering ist. Das liegt u.a. daran, dass ein Schwimmbad gut belüftet wird und die Viren durch den Chlorgehalt im Wasser kaum Chancen haben, sich zu verbreiten und laut Studien sogar inaktiv werden. Die Trainer*innen sind zudem dazu angehalten worden, auch in der Schwimmhalle bei den Ansprachen eine Maske zu tragen.

Was müssen Kinder bzw. Eltern beachten, wenn sie den Kurs besuchen möchten?

Wir versuchen den Betrieb so normal, aber eben auch so sicher wie möglich, zu gestalten. Dabei müssen wir und auch die Kursteilnehmer*innen zurzeit eine Balance finden – die allgemeingültigen Hygienestandards einhalten, möglichst täglich testen, bei Krankheitssymptomen zuhause bleiben und uns informieren, wenn das Kind nachweislich positiv getestet wurde. Denn dann informieren wir die Eltern und Trainer*innen des betreffenden Kurses direkt. Das wird von den Eltern auch sehr verantwortungsvoll und gut umgesetzt! Wir und auch die Eltern und Kinder sind froh, dass wir den

Schwimmunterricht aufrechterhalten können! Es ist zwar auch für die Trainer*innen nicht einfach, weil wir auch von oftmals kurzfristigen Ausfällen betroffen sind. Aber das alles ist besser, als kein Schwimmunterricht anbieten zu können.

Was passiert mit Kursen, die ausfallen?
a) Ausfall seitens des Schwimmvereins?

Wir befinden uns leider zurzeit in einer absoluten Ausnahmesituation. Ich bin seit fast 10 Jahren für den SV Bayer 08 und die Schwimmschule tätig. Es kam, abgesehen von wenigen technischen Gründen, noch nie zu Kursabsagen unsererseits – das Personal konnten wir stets auch kurzfristig kompensieren. Das funktioniert aktuell leider nicht immer. In einigen Fällen bleibt uns dann nichts anderes übrig, Kurse abzusagen. Besonders wenn wir keinen adäquaten und sicheren Schwimmunterricht anbieten können. Gerade im Lehrschwimmbecken steht der Sicherheitsaspekt bei den Nichtschwimmern/die Nichtschwimmerinnen an oberster Stelle. Kommt es also zu Absagen, so schauen wir am Ende des Kursblocks, wie viele Kurse ausgefallen sind und erstatten unaufgefordert den entsprechenden Teilbetrag zurück. Das ist selbstverständlich!

b) Falls das Kind nicht teilnehmen kann?

Das kommt bei Kindern erfahrungsgemäß immer mal vor – vor allem in den Wintermonaten. Die Kinder machen dann einfach in der nächsten Einheit weiter. Eine Erstattung der Kursgebühr ist in diesem Fall nicht möglich.

Was passiert, wenn es einen positiven Fall gibt?

Wir haben die Eltern darum gebeten uns unverzüglich nach einer positiven Testung Bescheid zu geben. Wir informieren dann unverzüglich die anderen Kursteilnehmer*innen und bitten darum, besonders achtsam zu sein.

Vielen Dank Katja für das informative Interview!